80-er
In den 1980ern machten so genannte „Pop-Metal“-Bands von sich reden, wie beispielsweise Bon Jovi, Def Leppard oder Europe. Diese Bands konnten in diesen Jahren große Erfolge verbuchen. Von allen großen Bands dieser Zeit konnten sich nur Bon Jovi ihre Fangemeinde erhalten und sind auch noch heute sehr erfolgreich, deren Musik sich Ende der 80er Jahre stilistisch vom Metal zum Stadion Rock entwickelte.
Nach dem Abebben der kreativen Hochphase des Punks entstand, teilweise auch aus Abgrenzung zu selbigem, zunächst der Post Punk, der Gruppen wie Joy Division und The Cure hervorbrachte, und eng damit verbunden die sogenannte New Wave. Stilistisch ging es hier nach der Opulenz der 70er oftmals in eine kühlere, reduziertere Richtung. Dunkle, monotone Gesangsstimmen kamen in Mode. Auch wurde zunehmend, inspiriert vor allem von den Experimenten Kraftwerks, mit synthetischen Klangerzeugern gearbeitet, was einen Grundstein für die Entwicklung des Synthpop und der gesamten Elektronischen Tanzmusik legte.
Der Unterschied zwischen Pop und Rock wurde in der Folge dann in den 1980er Jahren sehr forciert, vor allem durch die Independent-Szene, die sich in der Tradition des Punk sah und sich von dem Mainstream der Musikindustrie abzusetzen versuchte. Hier entstand eine vielfältige und große Szene mit vielen Untergenres, die später im Laufe der 1990er Jahre in Alternative überging. Auch der Heavy Metal erlebte eine Hoch-Zeit durch Gruppen wie Iron Maiden, Motörhead oder Metallica, während der sich eine Vielzahl von Subgenres bildeten. An der Schnittstelle zwischen Rock und Pop entstanden viele Bands, die zu den populärsten und kommerziell erfolgreichsten des Jahrzehnts gehörten, zum Beispiel Big Country, Simple Minds, U2, R.E.M. oder The Cure.